Liebes Logbuch,

das Meer ist unruhig. Sturmwarnung. Michi schaut vorbei und sichert alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Wir genießen die kraftvollen Böen an Deck und lassen uns die Frisur zerzausen. Heute wäre geplant gewesen, Aliana ihrer wahren Bestimmung zuzuführen und mithilfe eines Skippers die Segel zu hissen. 30 Knoten sind uns dann doch zu steil und wir bleiben im sicheren Hafen.

Mittlerweile hat jeder seinen Flow-Platz gefunden. Achterdeck, Flybridge, oder á la Captain Kirk im klimatisierten Salon mit 43 Zoll Monitor. Jeder wie er will, jeder nach seinen Bedürfnissen.

Man muss hier damit rechnen, dass sich Sichtweisen ändern – einfach so, ohne dass man sich das vorgenommen hätte.  Auch wenn man genau das tut, was man immer tut, wird man es auf andere Weise tun.  Alles hier regt dazu an: Der Wind, die Wellen, die Farben, das Licht, Design und Technik der Yacht, wie hier alles bis ins Kleinste elegant gelöst wurde. Wir staunen, wieviel Raum auf so begrenztem Raum geschaffen wurde. Alles ergibt hier Sinn. Jeder Zentimeter ist genutzt, jeder Zentimeter Design pur.

Nach vier Tagen gehen wir erfüllt von Sonne, Inspiration und Dankbarkeit von Bord. Ab morgen wieder Arbeiten in gewohnter Umgebung, aber mit dem Wissen, dass es einen Ort gibt, wo Work und Vacation auf wunderbare Weise eins werden.

Fazit Tag 4: Workation ist nicht nur Arbeiten an einem anderen Ort. Es macht etwas mit einem. Das Meer, die Luft, das luxuriöse Ambiente, das Leben in der Marina. Man wird ruhiger und gleichzeitig hellwach.

Unsere Empfehlung: Zeit nehmen, den Rhythmus finden, sich nicht zu viele unterschiedliche Dinge vornehmen. Eine gewisse Zeit konzentriert nur mit einem Thema beschäftigen, sich fokussieren. Die Magie geschieht ganz von alleine.